Wie alle dynamischen Sportarten erfordert auch das Mountainbiken eine entsprechende Funktionskleidung. Wenn Sie mit dem Mountainbike unterwegs sind, ist es wichtig, die richtige Balance zwischen Komfort und Schutz zu finden: Einerseits will man mit maximaler Bewegungsfreiheit in die Pedale treten, andererseits muss man sich vor Kälte (aber auch vor Hitze), Stürzen und vor allen vor Hindernissen schützen, die einem unterwegs begegnen können. Wie schafft man das?
Was MTB-Funktionskleidung anbelangt, so reagiert der Oberkörper am empfindlichsten auf Temperaturschwankungen. Aus diesem Grund gibt es hier bei der Auswahl der richtigen Kleidung bzw. Kombination aus Kleidungsstücken besonders viele Faktoren zu bedenken. Das heißt aber nicht, dass man die Beine vernachlässigen darf: Auch hier gilt es einiges zu beachten.
Die Eigenschaften der MTB-Hosen
Um die jeweils am besten geeignete MTB-Hose auswählen zu können, müssen wir uns zunächst die Bedürfnisse ansehen, für die sie entwickelt werden. An erster Stelle steht die Sicherheit: Eine Hose ohne Funktionsausrüstung ist nicht dafür ausgelegt, bei einem Sturz dem Abrieb des Untergrunds oder dem Reiben gegen den Sattel standzuhalten. Die verwendeten Materialien sind also derart konstruiert, dass sie Flexibilität und Widerstandsfähigkeit miteinander verbinden. Auch die Nähte müssen besonders robust sein, um bei Belastung nicht nachzugeben, insbesondere nicht im Gesäßbereich.
Und dann ist da noch das Thema Ergonomie: Spezielle MTB-Hosen sind elastisch und so konzipiert, dass sie beim Tritt in die Pedale nachgeben und sich an alle unsere Bewegungen anpassen. Ein weiteres Element, das nicht vernachlässigt werden darf, ist die Passform: Die besten MTB-Hosen, besonders wenn sie lang sind, haben eine eher schmale Passform, um zu vermeiden, dass sie sich im Fahrrad, insbesondere zwischen Kette und Kettenblatt, oder in irgendwelchen anderen Gegenständen verfangen.
Besonders nützlich sind auch Reißverschlusstaschen: Um wichtige Gegenstände wie das Mobiltelefon verstauen zu können, müssen die Taschen sicher verschließbar sein, damit man unterwegs nichts verliert. Alle Modelle von Dainese, ob lang oder kurz, sind außerdem mit dem Hook Button™ ausgestattet, einem praktischen System zur Befestigung der Handschuhe, wenn man eine Pause einlegt, damit sie nicht verloren gehen.
Und dann wäre da noch die notwendige Unterscheidung zwischen MTB-Hosen und Radunterhosen. All jenen, die erst vor kurzem in die Welt des Mountainbikens eingestiegen sind, ist vielleicht nicht ganz klar, worum es sich dabei handelt. Radunterhosen sind eng anliegende kurze Unterhosen mit Schaumstoff- oder Gelpolsterung im Dammbereich, im Bereich der Prostata und im Bereich der Sitzbeinknochen. Sie dienen dazu, bei Fahrten im Gelände, selbst wenn es nicht sonderlich holprig ist, den Intimbereich vor Belastungen und ständigem Stößen gegen den Sattel zu schützen. Sie sollten als Baselayer, also in direktem Kontakt mit der Haut getragen werden, und im Gravity-Bereich ist es üblich, Shorts oder lange Hosen darüber zu tragen.
Lange oder kurze MTB-Hosen
Der Hauptunterschied bei den verschiedenen MTB-Hosen besteht zwischen langen und kurzen Modellen. Generell werden lange MTB-Hosen vor allem in den kalten Monaten getragen. Sobald das Thermometer über 10 - 12 °C steigt, insbesondere an sonnigen Tagen, tendiert man dazu, zu kurzen Hosen zu wechseln, insbesondere wenn ein erheblicher Höhenunterschied zu bewältigen ist (bei dem man vermutlich schwitzt und maximale Belüftung benötigt).
Lange Hosen werden jedoch auch im Sommer häufig von Fahrern beim Downhill (einer Disziplin, in der man ausschließlich bergab fährt) verwendet, da sie eine bessere Abdeckung und ein Gefühl des Schutzes bieten. Auch beim Enduro braucht man Sicherheit, aber da hier Anstiege, bei denen man in die Pedale treten muss, eine wichtige Rolle spielen, sind Atmungsaktivität und Bewegungsfreiheit meist besonders gefragt.
Bei langen MTB-Hosen sollte man unbedingt darauf zu achten, dass genügend Volumen für die Knieschützer vorhanden ist. Wir empfehlen, die Hose mit den Knieschützern anzuprobieren, die man normalerweise trägt. So lassen sich unangenehme Überraschungen nach dem Kauf vermeiden.
Lieber strapazierfähige oder atmungsaktive Hosen?
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von MTB-Hosen:
- Einerseits die besonders strapazierfähigen und elastischen Hosen, die dank des verwendeten Materials maximale Bewegungsfreiheit garantieren. Es gibt sie in langer und in kurzer Ausführung. Hier könnten das Modell HG Rox oder die kurze Ausführung HG Rox Shorts für Sie interessant sein. Um dem Bein beim Tritt in die Pedale eine ausreichende Abdeckung geben, sind letztere vorne im Kniebereich länger geschnitten. Diese Variante ist auch für Damen erhältlich.
- Hosen aus leichtem und atmungsaktivem Material sind für jede Jahreszeit geeignet, besonders für die warmen Monate. Sehen Sie sich die HG AER Pants an, die auch in einer Damenversion mit spezieller Passform oder als Shorts erhältlich sind. Die HG AER Pants zeichnen sich durch das Gummiband im Knöchelbereich und den Reißverschluss an der Wade aus, der hilfreich ist, um die Position der Knieschützer anzupassen, ohne die Hose herunterziehen zu müssen.
- Alternative Nummer drei sind die HG Omnia, die nur in einer kurzen Version und sowohl für Damen als auch für Herren sind. Schnitt und Optik der Omnia sind schlicht, die Hose ist zwar für den Radsport konzipiert, macht aber auch bei anderen Gelegenheiten eine gute Figur. Die Hose bietet eine für den Tritt in die Pedale optimierte Ergonomie und ist mit zahlreichen Taschen ausgestattet.
HG Omnia
Fahren Sie ausschließlich in der wärmeren Jahreszeit und hauptsächlich bergauf? Dann sollten Sie sich für Shorts entscheiden. Wenn Sie hingegen mehr Schutz brauchen, nicht nur vor Stürzen, sondern auch vor Kälte, ist eine lange Hose die richtige Wahl für Sie. Auf jeden Fall aber können Sie beim Mountainbiken keinesfalls auf Funktionshosen verzichten.