Alle Lederanzüge von Valentino Rossi

Valentino Rossi und Dainese, Dainese und Valentino Rossi. Ein unzertrennliches Paar, eine Legende, die seit fast dreißig Jahren auf den Motorradpisten der ganzen Welt unterwegs ist. 

Von den Tagen der italienischen Sport Production-Meisterschaft, noch vor seinem Debüt mit der 125 GP, bis zu den wiederholt gewonnenen Weltmeisterschaften und der sportlichen Reife. Dainese hat das Konzept des Schutzes rund um den Dottore herum weiterentwickelt und zusammen mit ihm, einem der größten Fahrer und Sportler aller Zeiten, immer wirksamere Technologien für die Sicherheit von Motorradfahrern entwickelt. 

Erinnern Sie sich an alle Anzüge, die Vale in seiner Karriere getragen hat? Wir blicken zurück auf die Geschichte seiner zweiten Haut, des Dainese-Rennanzugs. 

Der junge Vale: die Anfänge in der Sport Production 

Seit seinem Debüt auf den „großen“ Motorrädern trägt Valentino Dainese. 

Die Anzüge dieser Jahre stellen im Vergleich zu den Modellen der späten 80er Jahre keine revolutionären Neuheiten dar. Sie verfügen über die neuesten Knieslider, Protektoren aus Verbundmaterial an Schultern, Ellbogen und Knien sowie einen verlängerten Höcker am Rücken, der erst wenige Jahre zuvor eingeführt wurde. Es gibt bereits zahlreiche elastische Einlagen, die den Anzug bequem machen und es ihm ermöglichen, jeder Bewegung des Körpers in jeder Phase der Fahrt zu folgen.

Im Alter von vierzehn Jahren kommt der Fahrer aus Tavullia zur Cagiva 125 „Sport production“, eine Kategorie mit seriennahen Motorrädern, und nach einer kurzen Lehrzeit im Jahr 1993 gewinnt er 1994 den italienischen Titel. 1995 steigt er auf die Aprilia 125 GP, eine Grand-Prix-Maschine, und wird erneut italienischer Meister und Dritter in der Europameisterschaft. Im folgenden Jahr wagt er den großen Sprung: Er fährt nun hauptberuflich bei der Motorrad-WM.

Motorrad-WM und Farben in 125 und 250 

Nach seinem ersten Weltmeistertitel 1997 steigt Vale in die 250er-Klasse auf und beginnt, den Anzug zusammen mit dem Helm als seine persönliche Leinwand zu verwenden. Bei seinen Heim-Grand-Prix trägt er besondere Farben, wie 1998 in Imola, dem letzten Rennen auf der Strecke in der Romagna, mit einem durchgehenden dreifarbigen Design, und 1999 in Mugello mit der psychedelischen Peace & Love-Farbgebung.

Gelb ist Valentinos Farbe 

1999 kommt die zweite Weltmeisterschaft und mit dem neuen Jahrtausend die Herausforderung der 500er, der Königsklasse des Motorradsports. 2000-2001 wird das Honda-Team um Vale aufgebaut: Motorräder und Anzüge sind in Gelb gestaltet. 2001 präsentiert sich Valentino in Mugello mit einer speziellen weiß-blauen Hawaii-Blumengrafik am Start.  Am Ende des Jahres wird Valentino zum dritten Mal Weltmeister.

Metall und Carbonfaser auf der Haut 

2002 und 2003 trägt Rossi die ikonischen Repsol-Farben des offiziellen Honda-Teams.

Im Jahr 2003 werden erstmals Metallplatten an Schultern, Ellbogen und Knien in einem Grand-Prix-Anzug eingesetzt. Diese erste Version besteht aus einer Kombination von Metall und Carbonfaser. Der Zweck dieser externen Protektoren, die mit den traditionellen Protektoren im Inneren des Anzugs zusammenwirken, besteht darin, das Rutschen auf dem Asphalt im Falle eines Sturzes zu erleichtern, um ein gefährliches Steckenbleiben zu vermeiden. 

Valentinos letztes Rennen auf der Honda war in Valencia 2003, mit einer anderen psychedelischen Grafik, die von den 60er Jahren und Jimi Hendrix inspiriert war.

Die Airbag-Revolution: die Einführung von Dainese D-air ® 

Im Jahr 2004 beginnt eine neue Herausforderung für Vale mit dem Yamaha-Werksteam: eine zweistufige Partnerschaft, die 2020 enden wird. Vier Weltmeistertitel, Dutzende von Siegen und Podiumsplätzen, die Farbe Blau immer auf dem Anzug und auf dem Motorrad.  

Vor allem aber war Valentinos Rennanzug 2010 der Protagonist einer der wichtigsten Revolutionen in der gesamten Geschichte des Schutzes für den Motorradsport. Das D-air®-System feiert seine Premiere: das erste Motorrad-Airbagsystem, das dank eines elektronischen Gehirns und eines ausgeklügelten Algorithmus in der Lage ist, die Dynamik eines Sturzes autonom zu erkennen und das Shield, den Airbag-Luftsack, zu aktivieren, um den Motorradfahrer zu schützen. Ein völlig neues Sicherheitsniveau, ein intelligenter Schutz, den man erst spürt, wenn man ihn wirklich braucht, und der dem Fahrer eine große neue Freiheit bietet.

Rot und Gelb: die Anzüge mit Ducati 

Der Zweijahreszeitraum 2011-12 steht ganz im Zeichen des Ducati-Rots. Zwei Saisons des Wandels auf einem völlig anderen Motorrad als dem, das Vale gewohnt war. Seine Anzüge wechseln die Farbe, der D-air® wird weiter verbessert – auch dank des Beitrags des Champions aus Tavullia – um leichter und unmerklicher und gleichzeitig schützender und wirksamer zu werden, wenn es wirklich darauf ankommt.

Noch speziellere Designs 

Die Yamaha-Farben haben den größten Teil von Valentinos Karriere geprägt und wurden zu besonderen Anlässen immer wieder variiert. Im Jahr 2005 feiert der japanische Hersteller sein 50-jähriges Bestehen und schickt zu den GPs von Laguna Seca und Valencia Motorräder und Fahrer mit speziellen Grafiken zur Feier des Anlasses ins Rennen: gelb-schwarz auf der kalifornischen Etappe, wie die amerikanischen Renn-Yamahas der 70er Jahre, und weiß-rot in Spanien, wie die Sieger-Motorräder in Europa zu dieser Zeit. Zwischen 2007 und 2010 tauchen weiter neue Farben und ikonische Designs auf.

Dainese Mugello RR, der fortschrittlichste Schutz 

Auf dem Anzug Yamaha Petronas von 2021 sehen wir neue Farben für Valentino. Der Dainese Mugello RR ist der fortschrittlichste Rennanzug, der je hergestellt wurde, mit neu gestalteten Schultergurten und Titanplatten an Ellbogen und Knien für erhöhten Schutz und verbesserte Ergonomie. Wie immer mit integrierter D-air® Airbag-Technologie, dem modernsten Schutz für Motorradfahrer.

Valencia 2021: Danke, Vale 

Einer der größten Piloten und Sportler aller Zeiten, eine außergewöhnliche Karriere, eine Legende, die über die Grenzen des Sports hinausgeht. In Valencia 2021 ist Valentino Rossi sein letztes MotoGP™-Rennen gefahren, und bei dieser Gelegenheit haben ihm alle Motorradfahrer und Fans gedankt, die ihn fast 30 Jahre lang bei jeder Kurve angefeuert, mit ihm geweint und sich mit ihm gefreut haben. Die Geschichte ist hier nicht zu Ende, es ist nur der Beginn eines neuen Kapitels.  

Grazie - Danke, Vale.